Historie

Bereits vor der Vereinsgründung gab es in Lauterecken und Umgebung (Heinzenhausen, Medard, Offenbach-Hundheim) eine Gruppe aktiver Reiter und Pferdebesitzer. Allen voran der Landwirt Wilhelm Brandt und dessen Sohn Horst. Sie nannten sich „Reitergruppe Lauterecken“ und waren Vereinsangehörige des Reitervereins Kusel.

 

Weitere Mitglieder, die zum Teil auch Gründungsmitglieder wurden:

Cornelia Fritz

Hans Kuhn

Klaus Philippsen

Walter Reidenbach

Helmut Weinsheimer

Harald Woll

 

Diese Gruppe hatte damals schon erfolgreich zwei Reitertage in Lauterecken auf verschiedenen Wiesen der Gemarkung ausgerichtet.

In dieser Zeit reifte der Gedanke, sich von Kusel zu lösen und einen eigenen Verein in Lauterecken zu gründen. Dies wurde dann 1969 in die Tat umgesetzt.

Parallel dazu beschäftigte sich der Lauterecker Architekt Günther Didion, auch einer der Gründungsmitglieder des Vereins, damals bereits mit dem Gedanken, im „Jungen Bauwald“ ein großes Sport- und Freizeitgelände zu schaffen. Dadurch war eine perfekte Ausgangssituation für den Standort des Vereins geschaffen. Die damaligen Verhandlungen mit der Stadt waren sehr kurz und verliefen reibungslos, so dass das Gelände in Erbbaupacht übernommen werden konnte.

Da das Gelände des heutigen Reitplatzes damals ein riesiger Windbruch war, wurde unter Hilfe der amerikanischen Streitkräfte, die damals in Baumholder stationiert waren, unser heutiger Reitplatz geschaffen. Die Verbindung zu den Amerikanern wurde durch das damals aktive Mitglied Jochen Bernhard, der auch später langjähriger Vereinsvorstand, Turnierorganisator und Richter war, hergestellt.

Der Reitplatz wurde bereits 1969 mit unserem 1.Turnier am 21.September eingeweiht. Danach nahm der Verein bereits in den frühen 70er Jahren eine rasante Entwicklung.

Parallel dazu erstellte Horst Brandt eine Reithalle und einen Pensionsbetrieb für Pferde. Er gab Reitstunden und förderte somit auch die Ausbildung des Nachwuchses oder auch von Senioren im Reitsport. Durch diesen Synergieeffekt konnte sich der RVV komplett auf die weitere Entwicklung der Reitanlage konzentrieren und außerdem hat es dem Verein weitere neue Mitglieder gebracht.

Es folgten u.a. der Bau des Richterturms, der seinerzeit übrigens einmalig war für so einen kleinen Verein in unserem ländlichen Umfeld. Weiterhin wurde eine alte Holzbaracke als unser Bewirtschaftungsgebäude aufgebaut, welches mit der Zeit immer wieder ergänzt und verbessert wurde. Im Laufe der Jahre wurde der Dressurplatz (20 x 60 m) und ein weiterer Abreiteplatz geschaffen. Als nächstes folgten sowohl ein Wasseranschluss als auch eine Stromanbindung, die den früheren spritfressenden Stromaggregat ersetzten sollte.

An Veranstaltungen durchgeführt wurden Vereinsmeisterschaften, Karnevalssitzungen, Turniere der Kategorie A/B welche weit über die Landesgrenzen bekannt waren, Distanzritte, Orientierungsritte, Sommerfeste, Fuchsjagden mit legendären Reiterbällen im Turnerheim Lauterecken und im Sängerheim Lohnweiler, sowie Weihnachtsfeiern. Außerdem präsentierte sich der Verein in der Öffentlichkeit zum Beispiel als Teilnehmer am Weihnachtsmarkt in Lauterecken, bei Festumzügen am Lauterecker Heimatfest, Offenbacher Winzerfest, Meisenheimer Brunnenfest, Teilnahme an Sternritten zum 3.Oktober und vieles mehr.

Einige der heute Anwesenden werden sich sicher noch daran erinnern.